Flugrettung in der Steiermark seit zwei Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte

Dritter steirischer Notarzthubschrauber hat Dienst in St. Michael aufgenommen.

Flugrettung Steiermark

Überall und zu jeder Zeit helfen zu können – das ist die Vision der ÖAMTC-Flugrettung. Aus diesem Grund sind die Notarzt-Hubschrauber Christophorus 12 und Christophorus 14 fixe Bestandteile des Rettungssystems in der Steiermark. Christophorus 17 schließt nun mit einem Schlag zwei Lücken. Einerseits gab es bis dato einen kleinen weißen Fleck in der Mur-Mürzfurche, den die Flugrettung von den bestehenden Standorten nicht in 15 Minuten erreichen konnten. Andererseits wird Christophorus 17 rund um die Uhr für lebensrettende Einsätze zur Verfügung stehen, so kann die Flugrettung jeden Ort der Steiermark während der Nachtstunden innerhalb von 30 Minuten erreichen.

Dritter steirischer Notarzthubschrauber nimmt Dienst in St. Michael auf

Von St. Michael aus wird laut Reinhard Kraxner, Geschäftsführer des ÖAMTC-Flugrettungsvereins, in Zukunft ihre langjährige Erfahrung und damit verbunden medizinisches, technisches und fliegerisches Know-how in der Flugrettung für die Bewohnerinnen und Bewohner der Steiermark einbringen. Eine professionelle Zusammenarbeit mit unseren Partnern vom Roten Kreuz und der Bergrettung garantiere zudem eine zuverlässige medizinische Notfallversorgung auf höchstem Niveau.

Der dritte steirische Notarzthubschrauber Christophorus 17 hat am 19. Mai 2020 seinen Dienst am neu errichteten Notarzthubschrauber Stützpunkt in St. Michael in der Obersteiermark aufgenommen.

Der Flugrettung kommt in der Steiermark eine besondere Bedeutung zu: Im Jahr 2019 wurden die Notarzthubschrauber zu 2359 Einsätzen gerufen. Das Spektrum reicht dabei von verschiedensten Unfällen, über Kindernotfälle bis hin zu Einsätzen bei psychiatrischen Erkrankungen.

  • Christophorus 17 ist der zweite Notarzthubschrauber in Österreich, der rund um die Uhr für lebensrettende Einsätze zur Verfügung steht.
  • Aufgrund der Stationierung in St. Michael in der Obersteiermark kann in den Nachtstunden jeder Ort in der Steiermark innerhalb von 30 Minuten erreicht werden.
  • Am neuen Stützpunkt, der in einer Bauzeit von nur neun Monaten errichtet wurde, werden insgesamt sechs Pilotinnen und Piloten, 22 Notärztinnen und Notärzte sowie zwölf Flugretterinnen und Flugretter im Einsatz sein.

Für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ist der neue Notarzthubschrauber eine wichtige Ergänzung zur bestehenden Notfallversorgung in der Steiermark:

Mit Christophorus 17 haben wir den ersten Notarzthubschrauber in der Steiermark, der 24 Stunden für Einsätze zur Verfügung steht. Damit wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um die Sicherheit der Steirerinnen und Steirer weiter zu erhöhen. In Notfällen kann die so wichtige und oft auch lebensnotwendige medizinische Versorgung schnellstmöglich bereitgestellt werden. Ich danke allen Beteiligten, die mit ihrem Einsatz zur Umsetzung dieses Projektes beigetragen haben.

Vorreiterrolle mit nachtflugfähigen Notarzthubschrauber in Österreich

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang ist mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 17 ein weiterer Meilenstein für die Sicherheit in der Steiermark erreicht worden. Dadurch können alle Steirerinnen und Steirer rund um die Uhr auf hochwertige medizinische Hilfe aus der Luft zählen. Der Standort in St. Michael ist nicht nur eine wichtige Verbesserung für die Versorgung in der Obersteiermark, sondern stellt durch seine Lage auch sicher, dass alle steirischen Orte in der Nacht schnellstmöglich erreicht werden können.

Das gesunde Netzwerk für die Steirerinnen und Steirer basiert auf einem hervorragenden Zusammenspiel zwischen den Krankenanstalten, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Notfall- und Rettungsdiensten. Durch die Inbetriebnahme des zweiten nachtflugtauglichen Hubschraubers in Österreich, dem Christophorus 17, wird ein wichtiger Schritt im ‚Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) 2025‘ umgesetzt. Damit ist die Notfallversorgung in der Steiermark rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr nun noch besser aufgestellt.

so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

Foto © Land Steiermark/Streibl

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