Katzenfutter im Test

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) testete 21 Feuchtfuttermittel für Katzen. Keines der geprüften Katzenfutter Produkte erreichte dabei die Bestnote „sehr gut“. Acht, darunter auch günstige Futter ab ca. 0,80 Euro pro Ration, erzielten zumindest ein gut. Der Großteil der Produkte (13 von 21) schnitt beim Test allerdings nur mit den Noten durchschnittlich bis nicht zufriedenstellend ab. Der Grund für die schlechten Resultate beim Katzenfutter-Test sieht der VKI durch ein zuviel oder zuwenig von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Ein Teil der Katzenfutter-Produkte wurde im Internet bestellt.

Gutes Katzenfutter kann viel oder wenig kosten

VKI-Projektleiterin Angela Tichy betont, dass es gutes Katzenfutter für viel, aber auch für sehr wenig Geld im Handel gibt. Während Tierhalter mit dem günstigsten Feuchtfutter im Test nur auf 77 Cent pro Tagesration kommen, fallen mit dem teuersten „guten“ Katzenfutter täglich 3,04 Euro an. Entscheidend sei am Ende vor allem, dass die Katze ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen wie etwa Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt werde.

Katzen sind hochspezialisierte Fleischfresser. Eine dauerhafte Unter-aber auch Überversorgung mit bestimmten Nährstoffen kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

so Tichy über das Ergebnis vom VKI-Katzenfuttertest.

Bei keinem geprüften Katzenfutter Produkt gab es beim Gehalt an Kohlenhydraten etwas zu beanstanden. Gut fielen auch die Ergebnisse beim Eiweißgehalt aus. Für die Stoffe Kalzium, Phosphor und Magnesium wurden aber Mängel beim Test festgestellt. So lag bei Phosphor eine Reihe von Produkten klar über dem Bedarf, was auf Dauer Nierenschäden verursachen kann. Auch beim Magnesium kam es in drei Fällen zu einer deutlichen Überversorgung. Vor allem die geprüften Futter von Clever, Napur und Husse fielen hier mit hohen Werten auf. Eine Überversorgung mit Magnesium zusammen mit zu viel Phosphor kann jedoch die Bildung von Harnsteinen fördern.

VKI-Expertin Tichy rät ein Zuviel oder ein Zuwenig, das entsteht, weil ein Futtermittel nicht ideal zusammengesetzt ist, durch Abwechslung zu kompensieren. Bereits bei jungen Katzen ist es wichtig, auf Vielfalt zu achten und zum Beispiel zwischen verschiedenen Arten von Feucht- und auch Trockenfutter zu wechseln. Wichtig: Katzen sollten anders als Hunde nicht ausschließlich mit Trockenfutter ernährt werden. Zumindest die Hälfte der Nahrung sollte in jedem Fall aus Feuchtfutter bestehen.

Katzenfutter online bestellen

Katzenzubehör

Viele Katzenhalter bestellen heutzutage das Katzenfutter für ihre Samtpfoten über das Internet. Neben der bequemen Lieferung direkt nach Hause erwarten sich die Kunden günstige Preise und eine besondere Qualität bei einer Online Bestellung direkt beim Anbietet ihrer Wahl. Ist dies aber gut und günstig? Der VKI Test zeigte, dass die Katzenfutter Produkte der Direktvermarkter im oberen und obersten Preissegment liegen. Auch wenn einige Markennamen tierärztliche Kompetenz, Bio-Qualität beziehungsweise besonders hochwertige Zutaten für das Futter suggerieren, die Hersteller können diese Ansprüche laut VKI kaum einlösen.

Wer online Katzenzubehör bestellt, sollte auf jeden Fall auf Versandkosten achten. Einige Firmen liefern nur ab einer bestimmten Mindestbestellmenge. So muss bei Petfit Cat um mindestens 45 Euro bestellt werden. Dafür bekommen Neukunden vorab sechs Dosen zum Testen geliefert. Ein echter Service, denn Katzen sind oft sehr wählerisch. Es ist durchaus möglich, dass sie das Futter ablehnen. Dann bleibt der Katzenbesitzer auf der teuren Lieferung sitzen.

Alle Katzenfutter Testergebnisse im Detail sowie Stellungnahmen von Anbietern gibt es in der Augustausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und online unter www.konsument.at zu lesen.

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