Weltvegantag am 1. November: Vegan, neue Art zu Leben?

Weltvegantag

Der Weltvegantag am 1. November ist ein nationaler und internationaler Aktionstag, an dem unter anderem in Österreich, Aktionen und Informationsveranstaltungen rund um das Thema Vegan und vegane Ernährung statt finden. Erstmals wurde der Weltvegantag am 1. November 1994 veranstaltet.

Woher kommt der Begriff vegan?

Das Wort vegan führt auf die ersten drei und letzten zwei Buchstaben des englischen Begriff vegetarian für vegetarisch zurück. Vegan lebende Menschen ernähren sich ohne tierische Nahrungsmittel wie

  • Fleisch
  • Fisch
  • Milch
  • Eier
  • Honig

Laut dem Vegetarierbund Deutschland e.V versuchen Veganer, soweit es in der Gesellschaft möglich ist, ihr Konsumverhalten nicht zu Lasten der Tiere auszurichten. Viele Menschen sind auch deshalb an einer veganen Lebensweise interessiert um einen möglichen Ausweg von Allergien auf tierische Eiweiße beziehungsweise eine Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseintoleranz) zu haben. Vegane Kost kommt auch für Menschen in Frage, die auf ihren Cholesterinspiegel achten oder gesättigte Fette vermeiden sollten.

Das die vegane Lebensart einen hohen Zustrom verzeichnet, kann einem ob dem Umgang der Menschen mit Tieren kaum verwundern. Besonders negative Auswüchse der Industrialisierung in der Fleischproduktion und der weltweite Handel mit tierischen Produkten ist zu hinterfragen. Billiges Huhn, ermöglicht durch zusammengepferchte Hühner in riesigen Ställen in Europa, oder noch schlimmer, aus anderen Kontinenten und Länder wie Brasilien, importiert.

Veggieboom in Österreich

Einen Veggieboom in Österreich sieht auch der VGT-Obmann Martin Balluch anlässlich des Weltvegantages am 1. November. Laut Balluch hat eine IFES-Studie im letzten Jahr ergeben, dass sich bei den unter 40-jährigen 17% der Menschen in Österreich vegetarisch ernähren, 12% der BürgerInnen mit Matura, 17% der Selbstständigen und 15% derjenigen mit mittleren Einkommen. Zusammen ergibt das 760.000 VegetarierInnen und etwa 80.000 VeganerInnen in Österreich. Weiters würden unter den 10 Bestseller-Kochbüchern, fünf Bücher die vegane Küche behandeln und die meisten Supermärkte eigene vegan und vegetarische Produktlinien führen. Für Balluch steht außer Zweifel, dass die Zukunft pflanzlichen Alternativen und dem Vegetarismus & Veganismus gehöre. „Jedes Weltraumprojekt, in dem sich ein Raumschiff über lange Zeit selbst versorgen muss, um zum Beispiel das Sonnensystem zu kolonialisieren, würde niemals Tierprodukte in die Nahrungserzeugung einbeziehen, weil sie total ineffizient und eine völlige Verschwendung von Ressourcen sind“ meint Balluch weiters.

Vegane Produkte

Nach vegetarischen & vegane Produkte, die in den letzten Jahren immer mehr in den Handel kommen – die Bedürfnisse einer neuen Zielgruppe möchten gestillt werden – ist die Gastronomie bereits auf den Zug aufgesprungen und bietet hin und wieder vegane Speisen auf ihren Karten an. Selbst in steirischen Buschenschanken ist der neue Trend angekommen und vegane Brettljausen mit Zutaten aus biologischem Anbau begeistern die Gemeinde der Veganer, welche öfter auch als die „vegane Community“ bezeichnet wird.

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