Herausforderungen und Auswirkungen der Corona-Krise auf steirische Industrie

Steiermark Industrie Gespräch Corona

Der Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, Georg Knill, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang trafen sich am 23. Mai zu einem Arbeitsgespräch in der Grazer Burg. Gemeinsam wurden die Herausforderungen und Auswirkungen der Corona-Krise auf die steirische Industrie diskutiert.

Wir müssen alles tun, um unseren Industrie- und Wirtschaftsstandort zu stärken und wieder erfolgreich hochzufahren. Es gibt hierzulande wohl kaum eine Branche im Produktionsbereich, die nicht vom Export abhängig ist. Mit dem heimischen Markt ist es unmöglich, das Exportgeschäft der Unternehmen zu kompensieren, dafür ist die Steiermark einfach zu klein. Aus diesem Grund ist es von höchster Bedeutung, dass die Industrie weiter produzieren kann und es möglich ist, die Waren zu den Absatzmärkten zu bringen. Die Kurzarbeit war vorübergehend ein gutes Instrument, um Arbeitsplätze zu sichern und Unternehmen zu unterstützen.

so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

Industrie- und Wirtschaftsstandort für die Steiermark von zentraler Bedeutung

Landeshauptmann-Stv. Anton Lang erklärt dazu:

Der steirische Industrie- und Wirtschaftsstandort ist für unser Bundesland von zentraler Bedeutung. Wir müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten, um unseren Standort wieder an die Spitze zu bringen. Das ist für die Steiermark und die Industrie mit ihren tausenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach dieser Krise besonders wichtig. Die steirischen Industriebetriebe haben mit ihren Leistungen in unterschiedlichen Bereichen und Branchen oft genug bewiesen, dass sie weltweit keinen Vergleich scheuen brauchen. Mit dieser Tatsache können wir mutig und selbstbewusst in die Zukunft gehen und gemeinsam dafür sorgen, dass sich die Steiermark auch künftig im internationalen Spitzenfeld bestens behaupten wird.

Qualifikation, Innovation und Technologie sind zentrale Stellhebel

Der aktuell eingeschränkte Zugang zum Weltmarkt fordert uns als Exportland sehr. Gleichzeitig sind wir aber auch Technologie- und Innovationsland und haben als dieses in den vergangenen Jahren enorme Stärken entwickeln können. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf diesen Wettbewerbsvorteilen aufbauen können und wir als Region gut aufgestellt sind. Qualifikation, Innovation und Technologie werden beim Weg der Steiermark – durch die und aus der Krise heraus – die zentralen Stellhebel sein. Der enge strategische Austausch zwischen Landespolitik und Industrie zu diesen Themen ist enorm wichtig.

meint Georg Knill, Präsident der Idustriellenvereiigung Steiermark. In diese Kerbe schlägt auch Schützenhöfer: „Der steirische Pionier- und Innovationsgeist im Forschungsland Nummer eins stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch diese Herausforderungen meistern werden“, so der Landeshauptmann.

Foto: © Land Steiermark

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