Auswirkungen von Corona auf Tourismus in der Steiermark

Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl spricht sich für ein schrittweises Hochfahren im heimischen Tourismus aus.

Steiermark Urlaub

Durch die Corona-Maßnahmen, die ab Mitte März 2020 zu einem Stillstand im Steiermark Tourismus geführt haben, ist die Zahl der Gäste gegenüber dem Vorjahr um 65,2 Prozent und jene der Nächtigungen um 57,1 Prozent gesunken.

Für die bisherige Wintersaison bedeutet das ein vorläufiges Minus von 6,8 Prozent bei den Gästen und 8,2 Prozent bei den Nächtigungen. Für die gesamte Wintersaison, die statistisch noch bis Ende April dauert, wird das Minus noch deutlich steigen, da der ganze April ausfällt.

Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl dazu:

Die Zahlen untermauern, dass der Tourismus zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen zählt. Neben den bereits getätigten Unterstützungsmaßnahmen für die Betriebe ist es daher wichtig, das touristische Angebot schrittweise wieder hochzufahren. Neben der Gastronomie sollten auch die Hotel- und Freizeitbetriebe geöffnet werden, sobald dies möglich ist.

 

Wir sind das beliebteste Urlaubsland der Österreicherinnen und Österreicher mit einem hohen Anteil an Stammgästen und damit derzeit in einer guten Position. Der Wettbewerb um heimische Gäste wird sich aber zuspitzen. Mit unserem vielfältigen Angebot und der Gastfreundschaft der steirischen Touristikerinnen und Touristiker sind wir auf die Zeit nach der Öffnung gut vorbereitet. Diese Vorzüge des Grünen Herz Österreichs müssen wir jetzt noch stärker in die Auslage stellen

Heimische Gast steht im Mittelpunkt der Tourismuswerbung

Mit einer Imagekampagne wird Steiermark Tourismus um Urlauberinnen und Urlauber aus Österreich werben. Erich Neuhold, Geschäftsführer von Steiermark Tourismus:

Gemeinsam mit den Regionen planen wir die Kommunikation für den österreichischen Gast. Die Themen Natur, Wohlfühlen und das Genießen der unbeschwerten Urlaubszeit werden dabei im Mittelpunkt stehen, denn sorgenvoll waren die letzten Wochen schon genug. Die Steiermark beteiligt sich auch an den gemeinsamen Maßnahmen von Österreich Werbung und der Bundesländer, um im Inland starke Präsenz zu zeigen.

Die Steiermark hat immer schon ihren hohen Anteil an Österreichern unter den Gästen sehr zu schätzen gewusst, jetzt tut sie dies mehr denn je.

Für Tourismusbetriebe sei es in der aktuellen Situation entscheidend, den Kontakt zu Gästen zu halten, der derzeit fast nur über digitale Kanäle möglich ist. In diesem Zusammenhang kämen jetzt den im Vorjahr initiierten Tourismuscoaches besondere Bedeutung zu. Die Coaches sind bei den touristischen Regionalverbänden angesiedelt und beraten Unternehmen dabei, Chancen im Bereich digitales Marketing zu nutzen. In allen steirischen Regionen sind Tourismuscoaches im Einsatz.

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